Einige Tage bevor am kommenden Wochenende die Comic Con Germany in Stuttgart ihr Pforten öffnet, kündigt der Konkurrent von der Comic Con Germany – die Namen bleiben leicht verwechselbar – die nächste Veranstaltung in Deutschland an. Mit der sind es nun insgesamt fünf solcher Events in Deutschland und acht, die im deutschsprachigen Raum stattfinden werden. Damit keine Verwirrung aufkommt: Diese Cons orientieren sich an amerikanischen Vorbildern und richten sich, anders als andere Comic-Festivals und -Messen, mit ihrem Programm besonders an ein Entertainment-interessiertes Publikum, Gäste aus Film, TV und Internet bilden den inhaltlichen Schwerpunkt. Comics sind bei allen Veranstaltungen auch vertreten, da sie programmatisch aber nicht im Mittelpunkt stehen, habe ich die Begleitung der Ankündigungen kürzlich eingestellt.
Was nicht heisst, dass die Cons nicht für LeserInnen uninteressant wären: Comic-AutorInnen werden durchaus eingeladen und Verlags- sowie Selbstverkäufer-Stände gehören zum Standard. Panini nutzt beispielsweise die Stuttgarter Con auch, um eine exklusive Variants und Specials an die Leserschaft zu bringen und hat eine Reihe von Gästen eingeladen. Wie auf dem Comic-Salon zu hören war, sind die Umsätze der großen und Independent-Verlage auf den bisherigen Cons auch nicht unbeträchtlich gewesen, auch insofern sind sie eine Bereicherung des immer voller werdenden Veranstaltungskalenders.